Auflösung – Was ist das?

Im Offsetdruck werden die Farben durch die 4 Grundfarben CMYK gemischt, weitere Infos finde Sie hier. Damit nun jedes Bild gedruckt werden kann, muss das Bild in die 4 Grundfarben zerlegt werden. Jede Grundfarbe wird dann in ein so genanntes Druckraster konvertiert. Anschließend werden diese 4 Raster wieder übereinander gedruckt. So entsteht der Eindruck eines Bildes mit Millionen von Farben. Wie fein dieses Raster und dementsprechend detailreich das Bild ist, bestimmt der Begriff „Auflösung“, den wir Ihnen hier näher erläutern…

Ein Raster mit vielen Eigenschaften

Um ein Bild mit 4 Farben drucken zu können, muss dieses Bild in die 4 Grundfarben „zerlegt“ werden, um sie später im Druck wieder übereinander zu drucken, und den gewünschten Farbeindruck zu erhalten (siehe Grafik unten). Damit alle Bilder scharf und nicht „verwaschen“ oder „pixelig“ gedruckt werden können, bedarf es einer Mindestanzahl von DPI.

DPI bedeutet „Dots per Inch“. Das heißt: Um ein Bild mit korrekter Bildschärfe zu drucken, wird das Bild in viele so genannte Rasterpunkte zerlegt. Diese Punkte werden beim Drucken durch ein vorbestimmtes Raster angeordnet. Je feiner (hochauflösender) dieses Raster ist, umso weniger nimmt das menschliche Auge die einzelnen Punkte wahr. Umso „gröber“ das Raster ist, umso mehr nimmt das Auge die einzelnen Rasterpunkte wahr und es kommt zu unschönen „Treppeneffekten“, z.B. bei Bildern aus dem Internet mit 72 dpi. Im Druck gilt: 300 dpi Auflösung ist Pflicht = 300 Punkte pro Inch.

Die Separation in die 4 Druckfarben CMYK

Das linke Bild zeigt das Endergebnis, wenn alle 4 Farben übereinander gedruckt werden (so genanntes „Composite“-Bild).

Die untere Reihe zeigt das Bild, „zerlegt“ in die 4 Grundfarben Cyan (C), Magenta (M), Gelb (Y) und Schwarz (K).

Nur durch die richtigen Farbanteile einer Farbe (auch Farbauszug genannt) entsteht der gewünschte Farbeindruck des Original-Bildes.

Der feine, aber wichtige Unterschied

Hier erkennen Sie die feinste Linie bei einem 72 dpi und einem 300 dpi-Raster. Legen Sie Ihre Dateien immer mit einer Auflösung von mind. 300 dpi an.

Linkes Bild: Bild-Auflösung = 72 dpi

Sie können die unschönen Treppeneffekte gut erkennen. Eine scharfe und detailreiche Bildwiedergabe ist mit dieser Auflösung im Offsetdruck nicht machbar.

Rechtes Bild: Bild-Auflösung = 300 dpi

Der Rand wirkt glatt und nicht „pixelig“. Mit dieser dpi-Zahl sind detailreiche und scharfe Bilder im Offsetdruck möglich.

Welche Auflösung für welchen Zweck?

Grundsätzlich kann als Anhaltspunkt gelten: Je größer der Betrachtungsabstand zum gedruckten Motiv, desto weniger kritisch ist eine geringere Auflösung. Je weniger Farbdifferenzierungen, Details und scharfe Kontraste, desto weniger kritisch ist eine geringere Auflösung.

Wir empfehlen folgende Mindestauflösungen:

200 dpi Plakate ab DIN A3, Banner, Leinwände
300 dpi Flyer, Folder, Briefbogen etc. bis Format DIN A3 im Offsetdruck
600 dpi Visitenkarten – durch die hohe Auflösung werden auch kleinste Details und Schriften randscharf gedruckt
zurück zum Seitenanfang